75 Jahre TTF Rhenania Königshof – Feier mit Tradition, Emotion und Zukunftszuversicht

Am 25.10.2025 war es endlich so weit. Es war der Tag, dem die Mitglieder der Tischtennisfreunde Rhenania Königshof schon seit einem halben Jahr entgegenfieberten. Insbesondere das Organisationskomitee, das mit sehr viel Liebe und Engagement alles sorgfältig vorbereitet hatte, war gespannt darauf, ob sich alle Planungen am Tag X wie erwartet realisieren würden.

Die Rede ist hier von der 75-Jahr-Feier der Tischtennisfreunde Rhenania Königshof 1950 e.V.

Mit einem feierlichen Festakt im Pfarrheim Herz-Jesu begingen die
Tischtennisfreunde Rhenania Königshof den ersten Teil ihrer Feierlichkeiten zum
75-jährigen Vereinsjubiläum – genau an jenem Ort, an dem 1950 einige junge
Männer den Verein gegründet hatten.
Der 1. Vorsitzende Thomas Derichs begrüßte zahlreiche Gäste aus Politik, Sport
und Verein, darunter Vertreter des Krefelder Stadtsportbundes, den
Vereinsvorstand, das Festkomitee und die Mannschaftsführer. In seiner
Ansprache erinnerte er an die schwierigen Anfänge im Jahr 1950, nannte die
Gründer und zeichnete die sportlichen Höhen und Tiefen der Vereinsgeschichte
nach. Besonders hob er die Lebendigkeit und Geselligkeit des Vereins hervor
und zeigte sich überzeugt, dass Rhenania auch in Zukunft gut aufgestellt ist.
Auch Oberbürgermeister Frank Meyer ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu
gratulieren. In seiner gewohnt humorvollen Art würdigte er Krefelds Charakter
als Sportstadt, den Wert des Vereinssports für das gesellschaftliche Miteinander
und verband seine Worte mit persönlichen Anekdoten.

Bild 1: Oberbürgermeister Frank Meyer zeichnet den Verein für seine Verdienste aus, v.l. Thomas Derichs, Frank Meyer, Kristian Schneider

Kristian Schneider, seit 25 Jahren selbst aktiver Rhenane und Vizepräsident des
Westdeutschen Tischtennis-Verbands (WTTV), überbrachte die Glückwünsche
des Verbandes. In seiner Rede schlug er den Bogen durch 75 Jahre
Vereinsgeschichte: vom ersten Aufstieg der Herren in die Oberliga im Jahr 1972
– damals die zweithöchste deutsche Spielklasse – bis zu den jüngsten Erfolgen
im Seniorenbereich. Besonders geehrt wurde das anwesende Ehrenmitglied
Horst Reinhart, einer der Aufstiegshelden von 1972. Auch an den früh
verstorbenen Mitspieler Hermann-Josef Kleinlosen wurde erinnert.
Er würdigte zudem die ehemalige Rhenania-Brauerei als langjährigen Sponsor
sowie die Winand-Teusch-Halle, die seit 1956 ununterbrochen Heimstätte der
Tischtennisfreunde ist. Ein besonderes Lob galt der hervorragenden
Jugendarbeit von Otto Hoter und Horst Reinhart sowie dem Engagement des
Vereins im Breitensport. „Rhenania ist lebendig, engagiert und zukunftsfähig“,
so sein Fazit.
Im Anschluss teilte Jochen Adrian, Vorsitzender des Krefelder
Stadtsportbundes, persönliche Erinnerungen an den Verein und an den
Tischtennissport insgesamt. Ein bewegender Moment folgte, als Helmut
Müller, das letzte noch lebende Gründungsmitglied der Rhenania, seine
Erinnerungen an die Anfänge mit den Gästen teilte.

Bild 2: Gründungsmitglied Helmut Müller

Den feierlichen Abschluss bildeten Ehrungen für verdiente Mitglieder: Thomas
Derichs (Bronze), Rolf Hannappel (Gold), Hans Heyligers (Gold) und
Christoph Höhnerbach (Bronze) wurden mit Ehrenspielnadeln durch
Herrn Michael Keil, Geschäftsführer des WTTV und Bezirksvorsitzender am Niederrhein, ausgezeichnet.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der lokal bekannten Schmackes
Brass Band, dazu wurden Sekt und Häppchen gereicht – eine gelungene
Mischung aus Rückblick, Anerkennung und Vorfreude auf die kommenden
Jahrzehnte Rhenania-Geschichte.

Am Abend wurde das beachtliche Ereignis ausgelassen gefeiert

Am Abend trafen sich dann ca. 100 Rhenanen, um bei Getränken, einem reichhaltigen Buffet und rockiger Musik ein wirklich besonderes Ereignis ausgelassen zu feiern. Zu Beginn ließ es sich Thomas Derichs selbstverständlich nicht nehmen, in einer kurzen Ansprache die Historie des Vereins noch einmal aufleben zu lassen. Neben den älteren Mitgliedern dürften diese Fakten insbesondere für die vielen neuen Mitglieder von Interesse gewesen sein. Thomas Derichs brachte zum Ausdruck, dass der Verein nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft auf drei stabilen Beinen stand und  „steht – oder sagen wir lieber auf drei festen Schlägern:

– die Pflege und Förderung des Tischtennissports
– die Kameradschaft und Geselligkeit mit christlichen Werten
– und die Integration von Jung und Alt.

Diese Werte tragen den Verein bis heute – und ganz ehrlich: wer einmal bei einem Vereinsabend, einem Turnier oder einer Feier dabei war, der weiß, was Geselligkeit bei uns bedeutet.“

Bild 3: Ein reichhaltiges Buffet durfte nicht fehlen

Nach der Rede wurden noch einige Mitglieder mit der Ehrenspielnadel des Westdeutschen Tischtennisverbandes ausgezeichnet: Margret Scheithauer (Gold), Waldemar Mrotzek (Gold), Walter Neikes (Gold), Hubert Behr (Silber), Birgitt Dreves (Silber), Ursula Heyligers (Silber), Stefan Lützel (Silber), Jürgen David (Bronze), Thomas Lucht (Bronze) und Marc-Tobias Preuß (Bronze).

Danach standen die vielen Gespräche und das Tanzen im Zentrum, das sich einige Ausdauersportler bis zur letzten Minute nicht nehmen ließen. Zwischendurch wurde noch eine Tombola mit vielen wertvollen Preisen durchgeführt. Die Feier endete gegen 1 Uhr zur frühen Morgenstunde und hinterließ bei allen Teilnehmern einen bleibenden positiven Eindruck, der Wiederholungspotential in sich trägt.


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