Edelmetall für die Tischtennis-Senioren der TTF Rhenania Königshof bei der Tischtennis-WM

Rom ist ja bekanntlich eine Reise wert. Das sagten sich gleich 8 Mitglieder der Tischtennisabteilung der Tischtennisfreunde Rhenania Königshof, die dort neben dieser Stadt als Touristenattraktion auch noch ihrem liebsten Hobby frönen konnten, denn vom 6. bis 14. Juli fand in Rom die Tischtennis-WM der Senioren statt. Es war diesmal ein Ereignis der Superlative, denn dort waren Spielerinnen und Spieler aus über 100 Nationen zu Gast. Es wurde in sechs Hallen auf 47.000 Quadratmetern Fläche gespielt. Und etwas mehr als 200 Schiedsrichter und Volunteers trugen dazu bei, dass das ganze Event reibungslos ablaufen konnte. Die Teilnehmerzahl lag bei circa 6100, genauer gesagt waren es 5959 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Den größten Teil davon stellte Deutschland mit etwas mehr als 1000 Aktiven. Es wurde angemerkt, dass diese Weltmeisterschaft die größte in der Geschichte des Seniorensports gewesen sei. Dass die Spielerinnen und Spieler der Rhenania bei diesem Wettkampf erfolgreich sein würden galt von vornherein als Herkulesaufgabe. Trotzdem ging man optimistisch an diese Aufgabe heran, denn man war mit etlichen Erfolgen bei den diesjährigen Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften angereist, was zu einem selbstbewussten Auftreten Anlass geben sollte. Und tatsächlich, am Ende konnten einige WM-Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Rhenania Edelmetall in ihren Händen halten. Am erfolgreichsten waren Horst Reinhart und der 93jährige Paul Juchems. Beide erreichten Bronze im Doppel mit ihren Partnern Josef Merk und Horst Fischer.
Für beide war es nicht der erste Erfolg bei einer Senioren-WM. Aber wenn man – wie etwa Paul Juchems – noch mit 93 an so einem Ereignis teilnehmen kann, muss ohne Zweifel von einer aussergewöhnlichen Leistung gesprochen werden, die nur möglich ist, wenn man das Glück hatte, mit einer besonderen Konstitution beschenkt worden zu sein. Das allein
ist natürlich nur die Grundlage, die durch regelmäßiges Sporttreiben erst ihre wahren Früchte hervorbringen kann. Und wer Paul Juchems kennt, der weiß, das er auch in Zukunft regelmäßig an der Tischtennisplatte stehen wird. Es ist dann nicht ausgeschlossen, dass auch die nächste WM auf ihn zählen kann.
Weitere Rhenania-Teilnehmer und Teilnehmerrinnen erspielten sich noch Edelmetall in den jeweiligen Trostrunden: Reinhilde Dohrenbusch holte mit Teresa Götze-Fäsecke die Bronzemedaille in der Trostrunde der Damen-Doppel über 80; Werner Gollnick schaffte es mit Günter Glandt auf den 2. Platz in der Trostrunde der Herren-Doppel über 85. Und Gabi Kochanski wurde gar Weltmeisterin in der Trostrunde der Damen-Einzel über 70. Natürlich können die Tischtennisfreunde Rhenania Königshof 1950 e.V. sehr stolz auf diese Bilanz sein, denn eine solche Vielzahl an Medaillen bei einer WM können mit Sicherheit nur wenige Vereine vorweisen. Im nächsten Jahr feiert die Rhenania ihr 75jähriges Bestehen. Dann wird diese WM und die vielen Erfolge der vergangenen Jahre für den Gesprächsstoff sorgen, der erst zu sehr später Stunde versiegen wird.

Bild: v.l. Paul Juchems und Horst Reinhart mit ihrem Edelmetall


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