Medaillenregen für die Senioren der TTF Rhenania Königshof

Nach langer Corona-Pause und zweijähriger Verzögerung konnten in diesem Jahr am 3./4.12. endlich wieder die Westdeutschen Meisterschaften der Senioren:innen als Großveranstaltung stattfinden. Hierfür stellte der TTC GW Bad Hamm optimale Wettkampfbedingen und 2 große Sporthallen zur Verfügung, in denen sich während der beiden Wettkampftage 298 Teilnehmer:innen in 10 Altersklassen in Einzel-, Doppel- und Mixed-Wettbewerben in zumeist hochklassigen Spielen messen konnten. Insgesamt waren 1251 Spiele erforderlich, um am Ende der 2 Tage die Medaillengewinner, Titelträger und Qualifikanten für die nächsten Deutschen Meisterschaften zu ermitteln. Bei dieser Veranstaltung gab es keine Geschenke, denn es waren hochklassige Spieler:innen aus ganz Westdeutschland angereist, z.T. sogar Europameister und Medaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaften der Senioren von Rimini.

Da die Senioren der TTF Rhenania Königshof in der Vergangenheit schon mehrfach bei Deutschen Meisterschaften glänzen konnten, fuhren sie auch optimistisch und mit breiter Brust nach Hamm. Mit von der Partie waren Ana Kaloudis, Maggy Scheihaur, Roswitha Lindner, Reinhilde Dohrenbusch, Werner Gollnick und Colin Pratt. Horst Reinhart, der immer für einen oder mehrere Titelgewinne im Seniorenbereich fähig ist, musste schweren Herzens absagen, da er mit einer hartnäckigen Bronchitis zu kämpfen hatte und noch immer hat. Umso mehr waren die übrigen Rhenania-Senioren gefordert und angespornt. Und sie machten ihre Sache sensationell und in diesem Ausmaß überraschend gut. Es wurden insgesamt 2 Gold-, 2 Silber- und 6 Bronzemedaillen aus Hamm mit nach Krefeld gebracht.

Die überragende Teilnehmerin – und damit sollen die Leistungen aller anderen im Wert nicht geschmälert werden – war wieder einmal Roswitha Lindner (Sen. 75), die im Einzel wie im Doppel (mit Monika Flothwedel) gleich 2 Goldmedaillen und im Mixed (mit Josef Pöppelbus) ein Bronzemedaille – bei einer Niederlage im Halbfinale gegen die späteren Westdeutschen Meister Bender/Assenmacher – erspielen konnte.

Reinhilde Dohrenbusch (AK 80) musste in der AK 80 antreten, obwohl sie erst 79 Jahre alt ist. Der Grund hierfür liegt darin begründet, dass die Westdeutschen Meisterschaften gleichzeitig die Qualifikationswettkämpfe für die Deutschen Meisterschaften des nächsten Jahres sind und Reinhilde Dohrenbusch sich dann auch standesgemäß in der Ak 80 befindet.

Reinhilde Dohrenbusch war mit einem 3. Platz im Einzel und mit einer Silbermedaille im Mixed mit Gerhard Pigerl für die Rhenania erfolgreich.

Maggy Scheithaur (Sen. 70) erkämpfte sich im Einzel einen 3. und im Doppelfinale mit Monika Hussmann gegen Schoulen/Stiewe einen hervorragenden 2. Platz.

Ana Kaloudis (Sen. 50) überzeugte im breit aufgestellten AK 50er-Feld mit einem 3. Platz im Einzel, wobei sie hier im 5. Satz gegen Conny Kober denkbar knapp mit 13:15 das Finale verpasste. Im Doppel holte sie mit Frau Küppers gegen die späteren Westdeutschen Meisterinnen Agresti/Jenisch einen Bronzepokal, der ebenfalls nach einem 5-Satz-Krimi – 5. Satz mit 8:11 – mehr als verdient war.

Colin Pratt (Sen. 85) wollte auf jeden Fall auch einen Pokal mit nach Hause bringen, und das mit seinem langjährigen Doppel-Lieblingspartner Helmut Krause. Immerhin wurde es Bronze gegen die späteren Westdeutschen Meister  Steinkämper/Laupichler (1:3 in den Sätzen). Im Einzel zeigte er gute Spiele  – wie auch Werner Gollnick – ,was am Ende aber nicht für die Teilnahme an den Finalrunden reichen sollte.

Bild: Erfolgreich bei den Westdeutschen Meisterschaften  (v.l. Maggy Scheithaur, Ana Kaloudis, Colin Pratt, Roswitha Lindner, Werner Gollnick, Reinhilde Dohrenbusch)

Die Tischtennisfreunde Rhenania Königshof sind sehr stolz auf dieses Vorzeigeergebnis ihrer Senioren:innen, was den Kindern und Jugendlichen ein Beispiel dafür sein möge, was erreicht werden kann, wenn man sich ein Leben lang einer Sportart (hier Tischtennis) mit Freude widmet. Dass gute Leistungen auch im hohen Alter noch möglich sind, sei hiermit bestätigt. Als Vorzeigeathlet und Beispiel steht der 91jährige Rhenanier Paul Juchems, der immer noch regelmäßig am Trainings- und Wettkampfbetrieb in Königshofen teilnimmt.

Die 3. Herren-Mannschaft siegt im letzten Vorrundenspiel

Am 7.12.22 empfing die 3. Rhenania-Mannschaft in der 2. Kreisklasse die Herren vom TSV Krefeld Bockum VIII. Es wurde mit 8:2 eine klare Angelegenheit  für die Königshofer. Die Akteure dieser Begegnung waren Christoh Höhnerbach (1 Doppelsieg, 2 Einzelsiege), Mario v.d. Lippe (1 D-Sieg, 2 E-Siege), Colin Pratt (1 E-Sieg) und Werner Gollnick (2 E-Siege). Damit liegt die 3. Mannschaft mit 6 Siegen und 2 Niederlagen auf dem 3. Platz in der Tabelle der 2. Kreisklasse, und das hinter der DJK VfL Willich III, die ebenfalls 6 Siege und 2 Niederlagen aufzuweisen hat. Nur durch die bessere Bilanz in den Sätzen konnten sie sich vor den Rhenania-Herren platzieren. Jetzt geht die 3. Mannschaft in die wohlverdiente Winterpause, um dann am 14.01.2023 ihr 1. Rückrundenspiel gegen die DJK Siegfried Osterath II zu bestreiten.


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