Roswitha Lindner gewinnt 2 Bronzemedaillen bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften

Erstmalig in der Vereinsgeschichte des TTF Rhenania Königshof durften 4 Damen an den Deutschen Senioren-Meisterschaften teilnehmen, die in diesem Jahr vom 29.04.23 bis 01.05.2023 in Ahrensburg bei Hamburg stattfanden.

Neben den Damen musste ein immer gesetzter Horst Reinhart diesmal auf eine Teilnahme in Ahrensburg verzichten, weil er im Dezember 2022 krankheitsbedingt und schweren Herzens nicht in die Qualifikationswettkämpfe für die Deutschen Meisterschaften eingreifen konnte.

Somit fuhren mit Ana Kaloudis (Sen. 50), Maggy Scheithauer (Sen. 70), Roswitha Lindner (Sen. 75) und Reinhilde Dohrenbusch (Sen. 80) 4 Top-Spielerinnen der Rhenania in die Nähe von Hamburg, um dort an die Erfolge der erst kurz zurückliegenden Westdeutschen Meisterschaften anzuknüpfen. Dies gelang in erster Linie Roswitha Lindner, die im Doppel mit Monika Flothwedel einen beachtenswerten 3. Platz und somit eine Bronzemedaille mit nach Krefeld bringen konnte.

Bild: Roswitha Lindner (5. v.l.) und Monika Flotwedel (6. v.l.)

Auch im Mixed-Doppel wusste Roswitha Lindner zu überzeugen. Hier errang sie mit Josef Pöppelbuss ebenfalls mit Rang 3 einen weiteren Podiumsplatz. In den Einzelwettkämpfen wäre eventuell „ein weiterer Platz auf dem Treppchen“ möglich gewesen, wenn die Organisation Roswitha Lindner durch eine Fehlentscheidung nicht den Einzug in die Hauptrunde verwehrt hätte. Dieser Fehler wurde leider erst einen Tag nach den Meisterschaften bemerkt, was Roswitha Lindner nur ein schwacher Trost sein konnte. Was war passiert? In der 4er-Vorrundengruppe um Roswitha Lindner gab es am Ende der Spiele drei Spielerinnen mit 2 zu 1 gewonnenen Spielen. An Position 1 lag eindeutig Renate Napierala. Nun ging es um die weiteren Qualifikationsplätze für die Hauptrunde. Da zwischen Roswitha Lindner und Christel Locher die Satzdifferenz gleich war, musste das erfolgreichere Ballverhältnis für das Weiterkommen herangezogen werden. Bei dieser Auszählung unterlag Roswitha Lindner mit 12 Punkten. Nachdem die Ergebnisse ins Netz gestellt waren, stellte sich am folgenden Tag bei einer Kontrolle heraus, dass das Spielergebnis Lindner-Locher mit 3:2 falsch eingegeben worden war. Richtig hätte es 3:1 heißen müssen. Daraufhin hat sich der Seniorenvorsitzende im DTTB zwar entschuldigt, was aber nur ein schwacher Trost sein konnte, wenn man bedenkt, dass Roswitha Lindner dadurch vielleicht eine weitere Medaille verpasst hat.

Bild: Roswitha Lindner (5. v.l.) und Josef Pöppelbuss (6. v.l.)

Die Rhenania-Damen Ana Kaloudis, Maggy Scheithauer und Reinhilde Dohrenbusch mussten sich leider einer sehr starken Konkurrenz beugen, die mit teilweise bis zu 400 QTTR-Punkten Vorsprung nicht zu überwinden war. Trotzdem gab es einige sehenswerte Spiele, so wie das im Doppel von Ana Kaloudis mit Conny Kober gegen Aeberhard/Tezcan, das erst im 5. Satz gegen Kaloudis/Kober entschieden wurde. Oder das Einzel von Maggy Scheithauer gegen Hildegard Georgi (308 QTTR-Punkte vor Scheithauer), das mit 3:2 an Maggy Scheithauer ging.

Auch wenn es neben den Erfolgen von Roswitha Lindner keine weiteren Podiumsplätze gab, so konnten doch alle auf sich stolz sein, denn allein die Berechtigung zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften war schon die eigentliche Leistung, die Roswitha Lindner für die Rhenania allerdings noch mit zwei „Sahnehäubchen“ versüßen konnte.
 


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